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Ängste und Sorgen loslassen




Es gibt Menschen, die ängstlicher sind und welche, die es weniger sind. Das hängt nicht nicht nur von unserem Genmaterial, sondern auch von unseren Prägungen und Erfahrungen ab.

Im Durchschnitt treten 95% aller Sorgen und Ängste niemals ein. Aber sie geben uns in einer unsicheren Situation - auch wenn das im ersten Moment komisch klingt - ein besseres Gefühl. Sie sorgen nämlich für die Illusion der Kontrolle von einer für uns unkontrollierbaren Situation.

Richte deinen Blick einmal bewusst in die Vergangenheit und überlege:


Welche Ängste und Sorgen sind in deinem Leben wirklich eingetreten?


Grundsätzlich ist die Angst und Sorge eigentlich nur die Vorstellung davon, wie eine Situation nicht werden sollte. Wenn wir diese Vorstellung aber immer wieder vor unser inneres Auge holen, assoziieren wir uns immer mehr mit ihr, wir können uns die nicht gewünschte Situation immer besser und detailreicher vorstellen. Die Folge: Die Angst tritt immer häufiger und in immer kürzeren Abständen auf, sie wird größer und weitet sich womöglich auf unterschiedliche Kontexte in unserem Leben aus. Aber all das wollen wir verhindern.


Was können wir also tun?


Übe dich in positiven Gefühlen: Dankbarkeit ist der Schlüssel zu mehr Lebensfreude und je öfter wir für etwas in unserem Leben dankbar sind, desto weniger setzen wir uns mit unseren Ängsten und Sorgen auseinander. Integriere Dankbarkeit in deine tägliche Morgen - oder Abendroutine, lege dir ein kleines Büchlein zu und schreibe jeden Tag mindestens 3 Dinge auf, für die du dankbar bist. Das können ganz große Dinge, wie dein Zuhause, oder ganz kleine Dinge, wie der Duft von frischen Backwaren am Morgen, sein. Wichtig dabei ist, dass du versuchst, diese Dankbarkeit auch wirklich bewusst zu spüren. Bei mir ist es z.B. ein wohliges Gefühl in meiner Bauchgegend. Außerdem: Setz deine Ressourcenbrille auf und wechsle in den positiven Modus, indem du dir vor Augen führst, was du in deinem Leben schon alles gemeistert und wie du das geschafft hast.


Bleib beschäftigt: Wie im vorhergegangen Tipp, kann unser Gehirn immer nur einen Gedanken auf einmal fassen. Und auch wenn viele behaupten, dass sie multitaskingfähig seien, ist es wissenschaftlich belegt, dass Gedanken nacheinander und nicht währenddessen stattfinden können. Plane also nicht nur deine beruflichen Termine, sondern auch freizeitliche Beschäftigung - am besten in Gesellschaft - ein. Am Ende gibt es noch eine besondere Methode für Tage, an denen du dich überfordert oder niedergeschlagen fühlst.


Begib dich mit deinen Ängsten an einen Tisch und denke deine Ängste zu Ende: Frage dich, ob es in der Vergangenheit schon einmal so eine ähnliche Situation gegeben hat, die sich dann für dich gelöst hat. Frage dich ebenso, was das Schlimmste wäre, was passieren kann und was du dann in einem solchen Moment machen kannst. Versuch zu akzeptieren - sofern dies realistisch ist - das sich die Situation zu einem kleinen Prozentsatz so entwickeln könnte. Es kann nicht mehr schlimmer werden, aber du kannst dich bereits jetzt mit hilfreichen Überlegungen auseinandersetzen, anstatt weiterhin in der Angst zu bleiben. Welche Ressourcen und Lösungen stehen dir im Ernstfall zur Verfügung? Wer kann dich im Notfall unterstützen?


Betrachte die Angst als wegweisendes Gefühl: Gefühle können als unser innerer Kompass betrachtet werden. Die Angst weist uns auf unsere Grenzen oder inneren Begrenzungen hin und gibt uns die Chance diese zu überwinden und über uns hinaus zu wachsen. Die Angst kann also auch ein Zeichen für dein persönliches Wachstum sein. Sie verbessert unsere Leistungsfähigkeit und Konzentration und zeigt uns auf, was für uns wirklich wichtig ist. Sie hilft uns Risiken einzuschätzen und Empathie für Menschen zu entwickeln, die ihre Ängste und Sorgen kommunizieren.


Methode: Das Happiness - oder Notfall - Glas


Es ist vollkommen okay, sich auch mal überfordert oder niedergeschlagen zu fühlen. Diese Gefühle gehören zum Leben, genauso wie die positiven. Erlaube dir auch schlechte Tage und versuche deinen seelischen Zustand zu akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. An solchen Tagen kann es eine Herausforderung darstellen, zu wissen, wie wir uns selbst helfen können. Doch gerade in diesen Momenten sollten wir besonders gut für uns sorgen.

Manchmal haben wir keine Ideen, was uns in solchen Momenten wirklich hilft, aber es gibt eine einfache Methode, die uns genau dann unterstützen kann: das Notfallglas oder Happiness-Glas.

Die Idee ist, in ruhigen Zeiten, wenn es uns gut geht, eine Sammlung von Ideen für die Selbstfürsorge zu erstellen. Überlege dir:


Welche Tätigkeiten machen mich glücklich? Welche Dinge bereiten mir Freude? Welche Erinnerungen beflügeln mich? Welche Gedanken machen mich stark?


Schreibe dir deine Überlegungen als Aufforderung auf kleine Zettelchen und stecke sie in dein persönliches Happiness-Glas. Wenn du dann einen schlechten Tag hast, kannst du einen Zettel ziehen und dich an eine der Strategien erinnern, die dir helfen, in diesem Moment gut für dich selbst zu sorgen.


Vielleicht steht auf einem Zettel:


Verabrede dich zum Sport!

Trink eine Tasse von deinem Lieblingstee!

Schau dir lustige Videos auf Social - Media an!

Ich weiß, heute fühlt sich alles schwer an. Du darfst dich auch einmal so fühlen. Es ist okay, dich heute mit deinem Lieblingsfilm auf die Couch zu legen.

Erinnerst du dich noch an den Urlaub mit deinen Freund*innen im letzten Jahr?


Diese kleinen, einfachen Dinge können einen Unterschied machen und dir helfen, den Fokus von den negativen Gedanken wegzulenken. Das Happiness-Glas ist eine liebevolle Erinnerung daran, dass du nicht immer sofort wissen musst, wie du dich aus einem Tief herausziehen kannst – du hast bereits Ressourcen an positiven Ideen, die dir in schwierigen Momenten zur Verfügung stehen.


Wenn du das Gefühl hast, dass dir diese Tipps nur bedingt helfen und du ständig unter Ängsten und Sorgen leidest, kann es hilfreich sein, Beratung aufzusuchen. Lebensberatung & Coaching können dann sinnvoll sein. Du bist dir nicht sicher? Melde dich einfach ganz unverbindlich bei mir, ich helfe dir gerne weiter.

 
 
 

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