Schlechte Gewohnheiten loswerden-6 Schritte zur dauerhaften Veränderung
- Barbara Köhl
- 21. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Verhalten verändern wir, wenn wir wirklich Motivation und Wille dafür haben. Doch, stopp! So einfach ist es nicht. Zumindest nicht immer. Wenn du ein Vorhaben schon öfters in Angriff genommen hast, aber immer wieder gescheitert bist, lohnt es sich diesen Blogbeitrag zu lesen. Darin zeige ich dir, wie du schlechte Gewohnheiten loswerden kannst:
Finde dein Warum!
Bevor wir eine Gewohnheit oder ein Verhalten ändern können, müssen wir folgendes klarstellen:
Warum möchte ich das überhaupt? Welche Vorteile ergeben sich für mich daraus? Welche Nachteile könnten sich ergeben? Was wäre besser, wenn ich diese Gewohnheit loslasse?
Ein starkes Warum ist die Grundlage für jede erfolgreiche und nachhaltige Veränderung.
Was möchte ich nicht mehr und was möchte ich stattdessen?
Wenn wir ein Verhalten hinter uns lassen und eine Veränderung erzielen möchten, dann sollten wir uns auch mit der Frage auseinandersetzen, was statt der alten Gewohnheit da sein darf.
Ich möchte nicht mehr Jammern. Ich möchte stattdessen dankbar sein und Lebensfreude empfinden.
Analysiere die Auslöser!
Überlege: In welchen Situationen tritt diese Gewohnheit auf? Was ist das gewünschte Erleben, das damit erzeugt wird? Was bewirkt die schlechte Gewohnheit, die ich eigentlich loslassen möchte? Was würde sich ändern, wenn diese Gewohnheit nicht mehr da wäre? Was wird mir sinnbildlich genommen?
Vor allem in meinem beruflichen Umfeld tendiere ich zum Jammern, wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich es mir wünsche. Auch die anderen jammern viel. Jammern erzeugt bei uns Verbundenheit. Wenn wir nicht mehr gemeinsam jammern würden, dann könnten möglicherweise auch die gemeinsamen Gespräche und damit die Verbundenheit weniger werden.
Berücksichtige soziale Strukturen!
Gewohnheiten sind oft in sozialen Dynamiken verankert. Überlege:
In welchen sozialen Strukturen ist meine Gewohnheit verankert? Wie würde sich eine Verhaltensveränderung auf soziale Dynamiken auswirken? Wie kann ich meinem sozialen Umfeld kommunizieren, dass ich meine schlechten Gewohnheiten loswerden möchte? Welche Unterstützung wünsche ich mir von meinem Umfeld und wie kann das funktionieren?
Möglicherweise ist das gewünschte Erleben auch ohne schlechte Gewohnheit bereits da. Überlege: In welchen Situationen in meinem Leben habe ich bereits das gewünschte Erleben, ohne dass die schlechte Gewohnheit zum Tragen kommt? Inwiefern kann ich das gesuchte Erlebnis auch auf andere Art und Weise in mein Leben integrieren?
Wenn ich mein Vorhaben mit meinem Umfeld teile, ist dieses nicht irritiert oder verunsichert, wenn ich plötzlich anders bin. Meine Arbeitskolleg:innen wissen, warum ich das nicht mehr tue. Sie werden es nicht auf sich beziehen und unsere Verbundenheit kann weiterhin - ohne das Jammern - existieren. Zwischenmenschliche Verbundenheit kann ich auch erlangen durch: persönliche Gespräche, ehrliches Interesse am Anderen, Teilen von Erlebnissen, usw.
Musterunterbrechungen
Unser Gehirn liebt Muster und es besteht aus vielen verschiedenen Netzwerken, wodurch Gewohnheiten ganz automatisiert ablaufen und fast gar keine Energie benötigen. Es ist sinnvoll zu überlegen, wie diese automatisierten Programme bewusst unterbrochen werden können, sodass Wahlmöglichkeiten entstehen.
Bevor ich in der Pause zu meinen Arbeitskolleg:innen gehe, gehe ich ins Badezimmer, schaue in den Spiegel und erinnere mich daran, dass ich auch in der Pause nicht jammern werde, indem ich mich kurz auf die heutigen positiven Ereignisse besinne. Ich überlege im Vorhinein, worüber ich mit meinen Kolleg:innen sprechen möchte.
Ehrenrunden
Veränderung braucht Zeit. Da unser Verhalten so automatisiert abläuft, ist eine Musterunterbrechung oft gar nicht so einfach. Schwierig wird es auch mit Gewohnheiten, die unser Belohnungssystem im Gehirn triggern, z.B. Zucker, Social Media, Alkohol, Zigaretten. Hier ist ganz besonders viel Geduld gefragt. Wichtig ist, dass wir uns Rückschläge erlauben und sie als vollkommen normal ansehen, immerhin haben wir dieses Muster vielleicht jahrelang gelebt. Dafür sollten wir uns nicht klein machen, wir sollten anerkennen, dass der Automatismus zugeschlagen hat, wir können anerkennen, wie viel wir schon geschafft haben und dann einfach weitermachen. Ehrenrunden gehören dazu.
Falls du dir Unterstützung wünscht, dann schreib mir gerne oder buch dir gleich dein kostenloses Erstgespräch.






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