top of page

Limitierende Gedanken loslassen - für ein glückliches und erfülltes Leben

Aktualisiert: 14. Aug.


Mann denkt nach, nicht hilfreiche Gedanken, Gedankenkarussell

Stell dir vor: Du bist mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs. Du hast gerade den Wocheneinkauf erledigt, diesen in deinen Fahrradkorb gepackt und machst dich auf den Nachhauseweg. Auf der Straße ist viel los und du fühlst dich etwas unsicher, weil viele Autos so schnell an dir vorbeifahren. Du bist gerade in deinen Gedanken und plötzlich hupt ein Auto hinter dir. Du fährst etwas zur Seite, aber die Bahnschienen blockieren dir den Weg. Das Auto bleibt hinter dir, hupt aber lauter und länger. Du fühlst dich gestresst. Was ist los mit der Person? Warum hat sie keine Geduld? Du fährst schneller. Das Hupen hört nicht auf. "Diese blöden Autofahrer", denkst du dir. Jetzt endlich wird die Straße wieder etwas breiter. Schon wieder wird gehupt. "Jetzt reicht es aber!" Du fährst ohnehin schon ganz am Straßenrand. Das Hupen hört nicht auf. "Na warte!" Du fährst auf die Seite und hältst an und schaust böse nach hinten, um den Autofahrenden deine Wut spüren zu lassen. Aber hinter dir ist gar kein Auto.

 

Da siehst du es: Weit entfernt steht ein Auto. Auf der Straße liegt deine Tasche und rundherum verteilt der Inhalt deines gesamten Einkaufs. Der muss wohl aus deinem Korb gefallen sein. Ein Mann ist gerade dabei dein Hab und Gut von der Straße aufzuheben und hinter seinem angehaltenen Wagen findet das schöne Hupkonzert weiterhin statt.

 

Unsere Gedanken formen unsere Realität.

 

Unsere Realität ist immer eine Mischung zwischen dem, was wirklich passiert und dem, was wir daraus machen. Wir können nicht kontrollieren, welche Gedanken in unseren Kopf kommen. Denn dies hängt nicht nur mit unseren Prägungen und Erfahrungen, sondern auch mit neuronalen Aktivitäten und Verarbeitungsprozessen im Gehirn zusammen. Wir können aber kontrollieren, welchen Gedanken wir Beachtung schenken möchten und welchen nicht.

 

Gedanken kommen und gehen, es sei denn, wir halten sie fest.

 

Unser Gehirn kann also nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden, wie sonst kann es sein, dass wir auf reine Vorstellungen gefühlstechnisch und körperlich reagieren? Wir hegen traurige Gefühle, wenn wir einen emotionalen Film sehen und vergießen vielleicht sogar ein paar Tränchen. Durch unser Mitdenken bei der Handlung, erlauben wir uns auch mitzufühlen. Ist der Film zu Ende, verschwinden diese Gefühle meist recht schnell wieder, wir verschwenden keinen Gedanken mehr daran, immerhin war es nur ein Film und nicht die Realität. Aber was passiert mit anderen Gedanken, die wir - bewusst oder unbewusst - tagtäglich denken? Es lohnt sich, besonders wenig hilfreiche Gedanken zu identifizieren und auszusortieren. Immerhin tragen sie maßgeblich dazu bei, ob wir ein glückliches & erfülltes Leben oder eben ein Leben voller Ärger und Sorgen führen und ständig auf der Suche nach mehr Lebensfreude sind.

 

Beobachte deine Gedanken und frage dich: Was machen meine Gedanken heute? Welchen Gedanken halte ich fest? Ist dieser Gedanke hilfreich für mich? Oder möchte ich den Gedanken stattdessen weiterziehen lassen? Welchen Gedanken möchte ich stattdessen denken? Welcher Gedanke tut mir gut? Welcher Gedanke bringt mich voran?

 

Es benötigt Zeit, wenig hilfreiche Gedanken zu entdecken und gehen zu lassen, vor allem, wenn diese immer wieder (unbewusst) festgehalten worden sind. Du kannst limitierende Gedanken loslassen, indem du sie mit einem inneren Bild verknüpfst, zum Beispiel einer Wolke, die vorbeizieht oder einer Seifenblase, die zerplatzt. Hilfreich ist auch eine Bewegung oder ein Geräusch mit dem Loslassen zu koppeln, zum Beispiel das Pfeifen des Windes durch dein Ausatmen, während du dir vorstellst, wie der Gedanke davonfliegt.

 

Löse dich von der Identifikation mit deinen Gedanken. Du hast Gedanken, aber du bist nicht deine Gedanken! Beobachte deine Gedanken, wie ein Forscher oder eine Forscherin und probiere die folgende sprachliche Veränderung mit deinem ganz persönlichen Gedanken, den du loswerden möchtest, aus:

 

Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.

Ich habe den Gedanken, dass ich nicht weiß, ob ich das schaffe.

Ich bemerke, dass ich den Gedanken habe, dass ich nicht weiß, ob ich das schaffe.


Verändert sich dadurch etwas für dich?


Manchmal sind wir so identifiziert mit unseren Gedanken, dass wir sie bereits zu unserer ganz persönlichen Realität gemacht haben. Lebensberatung oder Coaching können dir dabei helfen, dieses Gedanken-Realitätschaos zu entwirren und dir wieder mehr Klarheit, Selbstvertrauen und Lebensfreude schenken. Falls du Unterstützung suchst, melde dich gerne jederzeit!


Hier geht es zur anschaulichen Kurzversion!




 
 
 

Kommentare


bottom of page